Direktsaat im Forst: Innovative Lösungen für nachhaltige und widerstandsfähige Waldwiederaufforstung
Herausforderung
Zur Wiederaufforstung geschädigter und zerstörter Wälder ziehen Forstwirte die Pflanzung von Setzlingen der Aussaat von Samen vor. Denn: Saatgut ist knapp und ein Saaterfolg oft durch Bodentrockenheit und Nagetierfraß beeinträchtigt. Neben höheren Arbeits- und Transportkosten führt diese Pflanzmethode jedoch zu anfälligeren Jungbäumen und – weil so nur leicht zugängliche Flächen aufgeforstet werden können und sich keine Artenvielfalt wiederherstellen lässt – zu weniger widerstandfähigen Wäldern.
Lösungsansatz
Für eine erfolgreiche Direktsaat wird der Boden vorbereitet, damit er Wasser besser speichert, und Saatgut mit einer Beschichtung eingesetzt, die seine Widerstands- und Keimfähigkeit erhöht. Die einfache Vorbereitung mit einem biobasierten, nachhaltigen Bodenhilfsstoff, der eine Keimung auch ohne Bewässerung unterstützt, macht die Saatmethode für Fortwirte erst wirtschaftlich und praktikabel. Die Pflanzsaison lässt sich damit auf die trockenen Jahreszeiten ausdehnen, in denen die Nagetiere weniger Fraßschäden verursachen, und die Saat ist besser vor unregelmäßigen Niederschlägen und Trockenheit infolge des Klimawandels geschützt. Mit der Kombination aus Bodenvorbereitung und Saatmethode können außerdem zuvor ungeeignete oder unrentable Standorte und Bodentypen aufgeforstet werden – und zwar mit Mischungen aus Bäumen, Sträuchern und Bodendeckern, die die natürliche Regeneration des geschädigten Ökosystems Wald nachahmen.
Das Projekt im Überblick
Projektdaten
Vollständiger Name des Projekts: Direktsaat im Forst
Projektlaufzeit: bis 31.12.2025
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