RoboForest – Roboter für georeferenzierte sensorbasierte Freischneidung und Vitalitätsüberwachung von Waldsetzlingen

Herausforderung

Nachdem Trockenheit und Schädlingsbefall große Teile des Waldes zerstört haben, bringt die Wiederaufforstung Herausforderungen mit sich: Ein Gebiet mit neuen Setzlingen benötigt mehrere Jahre intensive Pflege, für die es kaum Personal gibt. Entstehen währenddessen auf geförderten Flächen Schäden an den Setzlingen, müssen diese ersetzt oder die Förderung zurückgezahlt werden. Dieses finanzielle Risiko hält viele Forstbetriebe davon ab, Unterstützung zu beantragen. Auch der niedrige Holzpreis verringert das Interesse an Waldbesitz, sodass viele Flächen seit dem Abholzen brachliegen.

Lösungsansatz

Eine mobile, autarke Roboterplattform fährt in regelmäßigen Abständen über die neu kultivierten Flächen. Sobald die Setzlinge eingepflanzt sind, werden sie in einer Karte eingetragen und dem Roboter, der sich selbst lokalisieren und navigieren kann, somit bekannt gemacht. Mit seinem flexiblen Freischneide-Werkzeug befreit er die jungen Pflänzchen von ungewolltem Begleitwuchs. Gleichzeitig erhebt ein Multisensor-System dabei ihren Gesundheitszustand. Da viele zukunftsorientierte Unternehmen bereits Roboterplattformen besitzen, sind für diese vollautomatisierte Pflege von neu bepflanzten Kulturflächen nicht einmal große finanzielle Investitionen notwendig.

Das Projekt im Überblick

Hochschule für Kunst und angewandte Wissenschaft (HAWK)

 

 

Prof. Dr. rer. nat. Thomas Linkugel

Projektkoordinator/in

Mail: thomas.linkugel@hawk.de

Projektdaten

Vollständiger Name des Projekts: RoboForest

Projektlaufzeit: bis 30.06.2026

 

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