KAstab – Biostimulanzien für eine gute Kartoffelernte
Herausforderung
Im Kartoffelanbau ist der Zeitpunkt des Knollenansatzes und der frühen Entwicklung der Kartoffeln von besonderer Bedeutung. Treten in dieser Wachstumsphase ungünstige Bedingungen, wie zum Beispiel zu hohe Temperaturen oder Trockenheit auf, werden weniger Knollen angelegt und bereits bestehende Knollen zurückgebildet. Geringere Erträge bei der Ernte als auch die Anpassung von Sortierungsprozessen sind die Folge und gehen mit wirtschaftlichen Verlusten einher. Sich ändernde Klimaverhältnisse stellen Landwirte daher vor neue Herausforderungen.
Lösungsansatz
Ein Ansatzpunkt, um den Stress für die Kartoffelpflanze in dieser wichtigen Entwicklungsphase zu reduzieren, ist die Bereitstellung von ausreichend Nährstoffen. Dies kann durch die Gabe von Biostimulanzien erfolgen.
Im Zuge von KAstab sollen Biostimulanzien sowohl gezielt über die Blätter verabreicht werden, als auch direkt an den Wurzeln der Pflanze zur Verfügung gestellt werden. Hierzu werden die Stimulanzien beim Einlegen der Kartoffeln direkt mit in den Boden eingebracht. Damit die Nährstoffe jedoch zum Zeitpunkt des Knollenansatzes von der Pflanze genutzt werden können, müssen sie im Boden für 5 bis 7 Wochen stabil sein. Um dieses Problem zu lösen, setzt die OG KAstab auf Pflanzenkohle. Diese soll als Trägerstoff für das Stimulanz fungieren und eine langsame Freisetzung der Nährstoffe sicherstellen. Ziel des Projektes ist es, durch die Entwicklung und den Einsatz von Biostimulanzien, die Resilienz von Kartoffelpflanzen gegenüber langen Phasen der Trockenheit zu stärken und somit die Wirtschaftlichkeit des Kartoffelanbaus zu sichern.
Das Projekt im Überblick
Projektdaten
Vollständiger Name des Projekts: Sicherung des sortentypischen Knollenansatzes durch die Förderung der Widerstandskraft (Resilienz) der Pflanzen gegenüber klimatisch bedingtem Stress mit Hilfe verschiedener Biostimulanzien und optimierter Wirkungszeitfenster (KAstab)
Projektlaufzeit: 01.07.2025 bis 30.06.2028
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