RoboTreeSense – Digitalisierter Pflanzenschutz: wenn Roboter Bäume kontrollieren
Herausforderung
Trockenheitsschäden oder Pilzbefall sorgen in Baumschulen für große Verluste. Käfer oder Bakterieninfektionen vernichten Ware, die womöglich bereits über Jahre gepflegt, umgepflanzt und in Form geschnitten wurde. Schade um investierte Arbeitszeit, Material und die für viele Vegetationsperioden blockierten Flächen. Je früher Gesundheitsschäden an Baumschulpflanzen bemerkt werden, umso geringer der Schaden. Ist das Problem rechtzeitig erkannt, ist gezieltes, ressourcenschonendes Gegensteuern möglich.
Lösungsansatz
Selbst erfahrene BaumschulgärtnerInnen sehen nicht jedes Krankheitssymtpom oder die ersten Anzeichen von Trockenstress sofort. Außerdem können die Mitarbeitenden nicht täglich überall auf dem Gelände sein. Hinzu kommt, dass zum Beispiel manche chemischen Signale, mit der menschlichen Wahrnehmung gar nicht erfassbar sind. Drohnen und Bodenroboter dagegen können solche Daten erheben. Sie sind in der Lage unermüdlich Baum für Baum und Reihe für Reihe zu kontrollieren.
Das Projekt RoboTreeSense will mit gezielter Datenaufnahme und Technik das Baumschulmanagement unterstützen. Digitale Technik soll Umgebungsdaten und Zustand der Pflanze abgleichen. Ein Algorithmus berechnet, wo bei welchem Baum auf dem Gelände Handlungsbedarf besteht. Doch dazu muss zunächst klar sein, welche Signale der Pflanze frühe Warnzeichen sind. Vor dem automatischen Erkennen steht also eine Trainingsphase, in der die Technik auf die kranken Bäume in unterschiedlichen Stadien abgestimmt wird.
Das Projekt im Überblick
Projektdaten
Vollständiger Name des Projekts: RoboTreeSense
Projektlaufzeit: bis 30.04.2025
Website: uni-goettingen.de/…
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