Waldpilz: Von Totholz zu Wertschöpfung – Pilzzucht im Wald

Herausforderung

Die Forstwirtschaft leidet unter klimatischen Veränderungen, die Trockenheit und Schädlingsbefall verstärken. Diese Faktoren haben viele Waldflächen beschädigt, was geplante Holzernten und damit verbundene Einnahmen verhindert. Traditionelle Bewirtschaftungsmethoden sind oft nicht mehr rentabel, was dringend alternative Nutzungsstrategien erfordert, um Wälder zu erhalten und wirtschaftlich zu nutzen.

Lösungsansatz

Das Projekt zielt darauf ab, durch die Kultivierung von funktionellen und Speisepilzen an Totholz auf Forstflächen eine innovative und nachhaltige Ergänzung zur traditionellen Forstwirtschaft zu schaffen. Diese Methode nutzt die natürlichen Bedingungen von Mischwäldern und ermöglicht die Produktion hochwertiger, regionaler Produkte wie dem Löwenmähnen-Pilz (Hericium erinaceus). Dieser Pilz ist nicht nur kulinarisch wertvoll, sondern bietet auch gesundheitliche Vorteile, wie die Unterstützung des Nervensystems und die Förderung kognitiver Funktionen.

Die Pilzkultivierung erhöht die Ressourcennutzung, indem auch minderwertiges Holz verwendet wird, das nach der Pilzzucht als Brennholz genutzt werden kann. Durch den Einsatz innovativer IoT-basierter Sensorik wird die Überwachung und Optimierung des Anbauprozesses unterstützt. Das Projekt fördert zudem die Biodiversität durch die Integration heimischer Pilzkulturen auf Monokulturflächen und trägt zur nachhaltigen Forstwirtschaft bei.

Das Projekt im Überblick

Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

 

Prof. Dr. Ina Schiering

Projektkoordinator/in

Mail: i.schiering@ostfalia.de

Projektdaten

Vollständiger Name des Projekts: Innovative Nutzung von Waldflächen durch den
Anbau funktioneller Pilze / WALDPILZ

Projektlaufzeit: bis 30.06.2027

 

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