OPT4FORST – Grundlage für den Wald der Zukunft

Herausforderung

Aufgrund der letzten Dürresommer befindet sich der Wald in einem alarmierenden Zustand: Die Waldbrandgefahr ist gestiegen, Jungpflanzen vertrocknen und Schädlinge breiten sich aus. Allein in Niedersachsen müssen 50.000 ha wiederbewaldet werden. Um weitere gravierende Mängel mit wirtschaftlichen und ökosystemaren Folgeschäden zu vermeiden, gibt es in puncto Wurzelschutz, Nährstoffabsicherung und mikrobielle Biostimulation viel zu tun. Dafür mangelt es jedoch an nötigem Material und qualifiziertem Personal.

Lösungsansatz

Da der Nährstoffgehalt in Waldböden oft zu gering ist, um das Pflanzenwachstum optimal zu versorgen, sind viele Bäume für ihre Ernährung auf sogenannte „Mykorrhiza-Pilze“ angewiesen. Sie sind die wichtigsten Symbiose-Organismen für Nutzpflanzen und können große Mengen verschiedener Elemente auf ihre Wirtspflanzen übertragen.

In der Landwirtschaft werden bestimmte Mykorrhiza-Pilze bereits erfolgreich genutzt. Zum Einsatz in der Forstwirtschaft bedarf es zusätzlicher Arten. Sie sind von Natur aus im Boden vorhanden, aber die Bestände werden durch Störungen wie Brände, Kahlschlag oder Schädlingsbefall stark dezimiert. In solchen Fällen und auch bei Neuanpflanzungen kann es helfen, Pilzkulturen gezielt in die Umgebung einzubringen. OPT4FORST betreibt Vormarktforschung, um durch belastbare Daten praxisgeeignetes Wissen zu erarbeiten. Ziel ist es, eine industrielle Methode zu entwickeln, um kostengünstige und anwenderfreundliche Produkte herzustellen.

Das Projekt im Überblick

Institut für Pflanzenkultur GmbH & Co. KG

 

 

Dr. Carolin Schneider

Projektkoordinator/in

Mail: schneider@pflanzenkultur.de

Projektdaten

Vollständiger Name des Projekts: Optimierung des Kulturerfolgs forstlicher Pflanzungen mit pilzlichen Symbionten –  OPT4FORST

Projektlaufzeit: bis 30.06.2026

 

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