Agrophotovoltaik: Kräuteranbau unter Photovoltaik-Anlagen
Herausforderung
Der Klimawandel bewirkt mittelfristig verändere Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse. Erwartbar ist, dass es im Winter mehr, im Sommer weniger regnet. Für Landwirtschaft und Gartenbau sind langanhaltende Trockenperioden ebenso wie Starkregenereignisse in der Vegetationszeit problematisch. Die Feldfrüchte erleiden durch Trockenstress und Starkregen Qualitätsverluste. Womöglich sind zum Beispiel empfindliche Kräuter langfristig gar nicht mehr im Nordwesten Deutschlands anbaubar.
Lösungsansatz
Auf Agrophotovoltaik-Flächen sind Solaranlagen so hoch über dem Boden installiert, dass darunter weiter Ackerbau möglich ist. Sie beschatten den Boden und schützen ihn zum Teil vor direktem Niederschlag. Agrophotovoltaik-Flächen eignen sich daher zum Anbau von empfindlichen Kulturen, die von Beschattung und gezieltem Bewässerungsmanagement profitieren. Das ist nicht nur Raumsparend: Im Projekt Agrophotovoltaik untersuchen die Beteiligten, welche Zusatznutzen sich beziffern lassen im Bezug auf Wassermanagement, Arbeitszeit und Energie.
Im Gegensatz zu Freiflächen, auf denen Beregnungsanlagen immer wieder neu aufgestellt werden müssen, ist durch die vorhandene Konstruktion zusätzlich der Aufbau von automatisch gesteuerten Präzisionsbewässerungsanlagen möglich. Die Pflanzen haben von oben eine Beschattung und Schutz. Mit auf ein Minimum an Wasserverbrauch fein justiertem Bewässerungsaufwand sind hier eventuell sogar Ertragssteigerungen möglich.
Das Projekt im Überblick
Projektdaten
Vollständiger Name des Projekts: Wassermanagement und Mikroklima unter der Agri-Photovoltaik-Anlage
Projektlaufzeit: bis 30.04.2025
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