ERNTE – alternative Strategien der Beikrautbekämpfung im Zwiebelanbau

Herausforderung

Beikräuter entziehen Zwiebelpflanzen wichtige Nährstoffe und Licht, daher ist eine effektive Beikräuterbekämpfung der Grundstein für eine erfolgreiche Zwiebelernte. Traditionell werden chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt, allerdings stellt die fortschreitende Resistenzentwicklung eine zunehmende Herausforderung für Landwirte dar. Zudem steigt der Druck seitens der Politik, den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren.

Lösungsansatz

Ein innovativer Ansatz, um Beikräuter zu bekämpfen, ist der Einsatz von Lasertechnologie. Mit Hilfe von Lasern können Unkräuter gezielt und präzise zerstört werden. Weitere Alternativen sind z.B. die mechanische Unkrautbekämpfung mittels Hacke oder die In-Row-Bepflanzung, die sowohl vor Wind- und Bodenerosion schützen soll, aber auch gleichzeitig das Wachstum von Beikräutern unterdrückt.

Im Rahmen des Projektes ERNTE wird die Beikrautbekämpfung mittels Laser in drei unterschiedlichen Ansätzen mit einer weiteren Bekämpfungsstrategie kombiniert. Für die Erprobung werden die Zwiebeln abweichend von der traditionellen Anbauform in Doppelreihen angepflanzt. Der Laser entfernt die Beikräuter in den Zwiebelreihen, während in den Zwischenreihen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen und miteinander verglichen werden. Geplant ist die Ausbringung von chemischen Pflanzenschutzmitteln, die mechanische Bekämpfung mittels Hacke und das Anlegen von In-Row-Kulturen in Form von Roggen. Ziel ist es, eine kosteneffiziente und nachhaltige Bekämpfungstrategie für den Zwiebelanbau zu etablieren.