Broilermaststall 2023: ein Musterhaus für Masthühner
Herausforderung
Bisher übliche Ställe für Masthühner können oft kein optimales Stallklima mit ausreichender Frischluftzufuhr bieten. Doch vom Stallklima hängt neben dem Energieverbrauch auch die Tiergesundheit ab. Kalte Luftströme und der Einsatz von Gaskanonen zum Anwärmen des Stalles bewirken, dass sich Feuchtigkeit in der Einstreu niederschlägt. Außerdem gelangt mehr Ammoniak in die Stallluft. Das begünstigt Atemwegserkrankungen, Fußballengeschwüre und Fersenhöckerveränderungen.
Lösungsansatz
Mit dem Broilermaststall 2023 entsteht unter wissenschaftlicher Begleitung ein Gebäude, das stabile Bedingungen für gute Tiergesundheit schafft. Statt der bisher üblichen einfachen Außenhülle bekommt der für das Projekt errichtete Stall Doppelwände. Die bessere Isolation macht Heizen und Kühlen kostengünstiger und auch einfacher, sie erlaubt Einsparungen bei Gas, Elektrizität, Wasser und Einstreumaterial. Bei absolut dichten Wänden, lässt sich ein gleichmäßiger Zustrom an Frischluft erzeugen. Das reduziert Temperaturschwankungen und verhindert, dass die Einstreu feucht wird. Auf trockenem Material haben Hühner seltener Probleme an den Füßen und auch andere Krankheiten werden vermieden. Daraus resultiert: verbessertes Tierwohl, geringerer Antibiotikabedarf, weniger Tierarztkosten. Gesunde Tiere nehmen ihr Futter besser auf und sind leistungsfähiger. Gutes Stallklima und Tiergesundheit sind Faktoren, die auch Verhaltensauffälligkeiten wie Federpicken und Kannibalismus verhindern helfen.
Das Projekt im Überblick
Projektdaten
Vollständiger Name des Projekts: Broilermaststall 2023
Projektlaufzeit: bis 30.04.2025