DEALS – Neue Kombinationen von Dekontaminationsverfahren zur Verbesserung der Fleischhygiene

Herausforderung

Salmonellen, Campylobacter, Escherichia coli oder Yersinien sind Erreger von Durchfallerkrankungen beim Menschen. Diese Keime können sich auf Schweine- oder Geflügelfleisch-Waren befinden, falls sie während des Schlacht- oder Verarbeitungsprozesses mit dem Rohmaterial Fleisch in Kontakt kommen. Betroffene Schlachttierkörper bzw. deren Teilstücke werden aus Sicherheitsgründen verworfen. Unbedenkliche antibakterielle Behandlungen bieten hier einen Ansatz, die Nachhaltigkeit zu verbessern und Ressourcen zu schonen.

Lösungsansatz

Das DEALS-Projektteam untersucht eine neue Kombination von Verfahren, perspektivisch bereits auf der Ebene des Schlachthofes eventuell vorhandene Keimbelastungen niedrig halten und eine optimale Ausgangslage für die Verarbeitung schaffen. Es sollen sowohl chemische, als auch physikalische und biologische Methoden zum Einsatz kommen, wobei auch deren Praxistauglichkeit im Fokus steht.

Hierfür wird das Forscherteam sowohl PAW (plasma activated water) als auch ENWS (engineered water nano structures), UV-C-Strahlung und Starterkulturen als kompetitive Keimflora zunächst auf den Schlachttierkörperoberflächen und später auf den zerlegten Fleischteilstücken austesten. Im Projekt wird analysiert, in welchem Rahmen die jeweiligen Behandlungszeiten und Dosierungsmengen der einzelnen Anwendungen durch die Kombination deutlich reduziert werden können. Am Ende soll ein sicheres, sensorisch unverändertes Produkt stehen.

Das Projekt im Überblick

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit

 

Prof. Dr. Madeleine Plötz

Projektkoordinator/in

Mail: madeleine.ploetz@tiho-hannover.de

Projektdaten

Vollständiger Name des Projekts: Deals- Dekontamination mit alternativen Methoden als Hürdenkonzept an Schlachttierkörpern und Teilstücken von Schwein, Broiler und Pute

Projektlaufzeit: bis 30.04.2025

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